Köln (ots) - Zwei noch unbekannte Todesopfer, zwei schwerverletzte Fahrzeugführer, geschockte Zeugen und zwei total zerstörte Pkw sind die Bilanz eines dramatischen Verkehrsunfalls auf der Bundesautobahn 4 am Samstagabend (6. Februar). Auf der Richtungsfahrbahn Aachen war es gegen 18 Uhr zwischen Elsdorf und Merzenich zu dem folgenschweren Crash gekommen.
Unmittelbar zuvor war eine Golf-Fahrerin (48) aus noch ungeklärter Ursache nach links abgekommen und mit der Betonschrammwand kollidiert. Laut Zeugenangaben drehte sich das Auto, bevor es zum Stehen kam. Der Fahrer (40) eines nachfolgenden Porsche 911 mit niederländischer Zulassung versuchte vergeblich, dem Golf auszuweichen. Der Sportwagen rammte den VW, der anschließend in Flammen aufging.
Ein eingesetzter Notarzt ließ die beiden Schwerverletzten in Rettungswagen in Kliniken fahren. In dem ausgebrannten Golf-Wrack fanden Rettungskräfte die Leichen von zwei weiteren, noch nicht identifizierten Insassen.
Die Richtungsfahrbahn Aachen ist derzeit ab dem Kreuz Kerpen voll gesperrt. Seitens der Polizei Köln ist unter anderem das Verkehrsunfallaufnahmeteam im Einsatz. Mit einer Aufhebung der Sperrmaßnahmen wird nicht vor 23 Uhr gerechnet. (cg)
In den frühen Morgenstunden sprengten noch unbekannte Täter in Bochum einen Geldautomaten der Commerzbank.
Dabei wurde der Eingangsbereich der Bank erheblich zerstört. Nachdem erst vorgestern eine Sprengung in Bochum misslang waren die Täter heute erfolgreich. Ob die Täter allerdings Beute machten ist
noch unklar. Die Täter flüchteten in unbekannte Richtung. Eine Sonderkommission der Bochumer Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Zeugen werden gebeten sich bei der Polizei Bochum zu melden.
Polizei sucht nach 15-jährigen Mädchen
Essen - Ein 15-jähriges Mädchen ist nach dem Spaziergang mit ihrem Hund verschwunden. Als die Mutter der Schülerin am Nachmittag das Haus an der Schellstraße in Essen Stadtwald betrat, hörte sie verdächtige Geräusche aus dem Kellerbereich. Sie holte ihren Nachbarn zur Hilfe und gingen in den Keller. Dort trafen sie auf eine mit einem Messer bewaffnete Person. Es kam zu einer kurzen Auseinandersetzung, wobei der Nachbar mit dem Messer leicht verletzt wurde. Die Person flüchtete aus dem Haus in unbekannter Richtung. Der Hund befand sich ebenfalls im Kellerbereich, das Mädchen ist spurlos verschwunden. Ob die geflüchtete Person im Zusammenhang mit dem verschwundenen Mädchen steht, kann die Polizei derzeit noch nicht sagen. Am Abend suchte die Polizei erfolglos mit einer Hundertschaft, Hunden und einem Hubschrauber nach dem verschwunden Mädchen.
Auch in der Nacht zu Sonntag versuchte die Bundespolizei Dortmund wieder S-Bahn Straftäter zu stellen.
Mit ca. 30 Kräften, darunter mehrere Zivilbeamte, kontrollierten die Beamten den gesamten Nachtverkehr der
S-Bahnlinie S6 aus Düsseldorf in Fahrtrichtung Essen.
8 Personen (Marokkaner) , die sich in der S-Bahn auffällig verhielten, und dem Täterumfeld S-Bahnräuber zugeordnet werden konnten wurden kontrolliert und überprüft.
Alle besaßen keinen gültigen Fahrausweis.
Im Gefangenentransporter kam es zu einer Auseinandersetzung zwischen einem Griechen und einem Marokkaner. Die Kontrahenten schlugen und traten aufeinander ein.
Eine Person wurde wegen gefährlicher Körperverletzung in Polizeigewahrsam genommen.
Die Bahnreisenden zeigten sich von der Präsenz der Beamten begeistert und fühlten sich gleich sicherer.
Die Bundespolizei aus Dortmund hat in der Nacht zu Samstag mit ca. 30 Beamten die Züge der S-Bahnstrecke Düsseldorf - Essen überwacht.
Nach den Vorkommnissen der letzten Monate, wo mehrere Zugreisende in der S-Bahn bestohlen wurden, begleiteten Zivilfahnder der Bundespolizei die stündlich fahrende S-Bahn aus Düsseldorf
kommend.
Dabei wurden in sechs ankommenden Zügen ca.20 Personen, die im Bahnhof Kettwig die Bahn verlassen mussten, von der Polizei durchsucht.
Sie sind der Taschendiebszene zuzuordnen. Eine Person, die in der S-Bahn einen Fahrgast ausraubte, konnte von den Zivilfahndern festgenommen werden.
Die Zivilbeamten konnten die Person dabei beobachten wie sie einem schlafenden Fahrgast die Geldbörse sowie das Handy raubte.
Diese Person wurde festgenommen und in Polizeigewahrsam verbracht.
Dem Geschädigten konnten seine Wertsachen zurückgegeben werden.
Mehrere Person konnten sich nicht Ausweisen und hatten keinen Fahrausweis.
Sie wurden kriminaltechnisch Überprüft.
Bei allen Personen handelt es sich um Leute mit Migrationshintergrund.
Insgesamt zieht die Polizei aus diesem Einsatz eine positive Bilanz und erzielte Kenntnisse über Verfahrensweise und Strukturen der S-Bahnräuber.
Quintessenz des nächtlichen Einsatzes :
Gewahrsam/Festnahme: 1
Strafanzeigen: 13
Erschleichen von Leistungen: 10
Diebstahl: 2
unerlaubter Aufenthalt : 1
Identitätsfeststellungen: 10
Durchsuchungen: 19
Platzverweise: 27
Gefährdeansprachen: 26